AMNESTY INTERNATIONAL
„Die in letzter Minute angedrohten Sanktionen gegen Spieler, die Botschaften zur Unterstützung von Menschenrechten und Gleichberechtigung tragen wollen, sind das jüngste Beispiel dafür, dass die FIFA ihre eigenen Werte und Verantwortlichkeiten nicht vollständig einhält. Sport findet nicht im Verborgenen statt, daher sollte die FIFA in diesen Fragen eine Vorreiterrolle spielen und nicht gegen sie vorgehen. Die Vereinbarungen über Armbinden und den besseren Schutz für LGBT-Gemeinschaften hätten schon vor langer Zeit getroffen werden müssen.
Wir begrüßen den Mut der Mannschaften und Spieler, die sich zu den Menschenrechten geäußert haben, und hoffen, dass sie dies auch weiterhin tun werden. Fans, Spieler und Verbände wollen sicherstellen, dass der Fußball ein Mittel zur Förderung der Menschenrechte sein kann, und die FIFA muss diese Forderungen schnellstens beherzigen. Sie muss nicht nur Botschaften der Gleichberechtigung fördern, sondern auch proaktiv handeln, um den Schutz von LGBTI-Personen zu gewährleisten.
Nicht zu vergessen sind auch die Arbeitsmigranten, die das Turnier möglich gemacht haben. Sie müssen für die unsäglichen Misshandlungen, die sie erlitten haben, vollständig entschädigt werden.“