Die amnesty-international-Gruppe MERSI (Menschenrechte und sexuelle Identität) weist am Internationalen Tag gegen Homophobie (IDAHO), dem 17. Mai 2007, auf das vorherrschende Klima der Intoleranz gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender (LGBT) in Polen hin. Mit einem symbolischen Schulunterricht vor dem Polnischen Kulturinstitut in Berlin-Mitte (Burgstraße 27) wendet sich ai MERSI gegen die jüngste Forderung von Polens Bildungsminister Roman Giertych, „homosexuelle Propaganda“ an Schulen zu verbieten. Für offen homosexuelle LehrerInnen könnte Giertychs Gesetzesvorhaben die Entlassung bedeuten, Anti-Aids-Aufklärungsbroschüren droht die Kriminalisierung. Der Tagesspiegel schrieb am 21. März 2007: „Stimmt das Parlament dem Gesetzentwurf zu, werden alle Publikationen, inklusive Aufklärungsmaterial über homosexuelle Beziehungen, unter Strafe gestellt. Lehrer, die die Möglichkeit gleichgeschlechtlicher Beziehungen im Unterricht auch nur erwähnen, müssen damit rechnen, aus dem Schuldienst entlassen zu werden."
Die Aktion unter dem Motto „Keine Homophobie an Polens Schulen!“ beginnt am 17. Mai 2007 um 12:00, in Kooperation mit den lesbischen und schwulen LehrerInnen und ErzieherInnen der GEW. TeilnehmerInnen sind herzlich willkommen.
Alle Fakten auf einen Blick:
Versammlungsort:
vor dem Polnischen Kulturinstitut
Burgstraße 27
10178 Berlin
S-Bahnhof Hackescher Markt
Datum und Uhrzeit:
Donnerstag, 17. Mai 2007, 12:00 Uhr
Veranstalter:
amnesty international MERSI (Menschenrechte und sexuelle Identität)
www.mersi-amnesty.de
Kontaktpersonen für weitere Informationen:
Florian Krauß
<link berlin@mersi-amnesty.de>berlin@mersi-amnesty.de</link>
<link florikrauss@web.de>florikrauss@web.de</link>
Telefon: 030-61204597
Mobil: 0178-1843113
Für diese Aktion haben wir eine Petition vorbereitet. Die wir Ihnen als Download zur Verfügung stellen.