Bei einer Demonstration vom Brandenburger Tor bis zur usbekischen Botschaft in Berlin hatten sich ca. 30 TeilnehmerInnen versammelt, um auf das Schicksal des usbekischen Journalisten aufmerksam zu machen, der im August 2003 erst zu einer Haftstrafe von 5 1/2 Jahren verurteilt worden war, die später auf 4 Jahre reduziert wurde.
Zahlreiche Demonstrationen weltweit und internationaler Druck auf die Regierung in Tashkent führten nun dazu, dass Sharipov aus dem Straflager von Tavaksay entlassen wurde und sich nun in einem sogenannten offenen Vollzug befindet. Er kann nun bei einem Verwandten in der Region Tashkent wohnen, bei dem er unter Hausarrest steht und unterliegt dadurch nicht mehr den extrem belastenden und gesundheitsbedrohenden Haftbedingungen des regulären usbekischen Strafvollzugs.
Rupert Haag, Berlin
PR-Koordinator von MERSI (Menschenrechte und sexuelle Identität) amnesty international Deutschland
erstellt am: 16.05.2004