Elżbieta Podleśna, Joanna Gzyra-Iskandar und Anna Prus, die drei Frauen, denen vorgeworfen wird, religiöse Gefühle verletzt zu haben, weil sie in der Stadt Płock ein Plakat der Schwarzen Madonna mit einem Heiligenschein in den Farben des Regenbogens verteilt haben. Tausende von Briefen und Postkarten wurden aus Holland, Dänemark und Belgien in Solidarität mit den drei Frauen verschickt. Am 3. November 2021 konnten Ela, Asia und Ania sie im Büro von Amnesty Polen in Warschau zum ersten Mal sehen. © Grzegorz Żukowski
Elżbieta Podleśna, Joanna Gzyra-Iskandar und Anna Prus, die drei Frauen, denen vorgeworfen wird, religiöse Gefühle verletzt zu haben, weil sie in der Stadt Płock ein Plakat der Schwarzen Madonna mit einem Heiligenschein in den Farben des Regenbogens verteilt haben.Tausende von Briefen und Postkarten wurden aus Holland, Dänemark und Belgien in Solidarität mit den drei Frauen verschickt. Am 3. November 2021 konnten Ela, Asia und Ania sie im Büro von Amnesty Polen in Warschau zum ersten Mal sehen. © Grzegorz Żukowski

Aktionen | Polen Polen: Berufung gegen den Freispruch von Elżbieta, Anna und Joanna muss zurückgezogen werden!

Elżbieta, Anna und Joanna sind mutige Aktivist*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen aus Polen. Sie setzen sich seit vielen Jahren gegen Hass und Diskriminierung ein und kämpfen für ein gerechtes und gleichberechtigtes Polen. Sie wurden von den polnischen Behörden nur wegen ihres friedlichen Engagements ins Visier genommen. Ihre Forderung nach Gerechtigkeit geht weiter.

Jetzt brauchen sie dich, um noch einmal für sie zu kämpfen.

Im Januar 2022 wurden Elżbieta, Anna und Joanna erneut freigesprochen, nachdem sie monatelang wegen "Beleidigung religiöser Überzeugungen" angeklagt waren, nur weil sie Poster der Jungfrau Maria mit einem Regenbogen-Heiligenschein, den Farben der LGBTI-Flagge, verteilt hatten.

Dies war ihr zweiter Prozess. Die Aktivist*innen waren bereits im März 2021 von einem niedrigeren Gericht freigesprochen worden, doch die Behörden legten gegen dieses Urteil Berufung ein und brachten die Aktivist*innen erneut vor Gericht. Die Freisprüche waren ein Grund zum Feiern, aber ihre Erleichterung war nur von kurzer Dauer. Die polnischen Behörden legten gegen den zweiten Freispruch Berufung beim Obersten Kassationsgerichtshof ein, so dass der Kampf der drei Frauen um Gerechtigkeit weitergeht.

Erneut drohen ihnen nun bis zu zwei Jahre Gefängnis, nur weil sie sich in einem Klima des Hasses und der Diskriminierung in Polen für LGBTI-Rechte eingesetzt haben. Leider ist ihr Fall ein weiteres Beispiel für die ständigen Schikanen, denen Aktivist*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen in Polen ausgesetzt sind, wenn sie sich friedlich engagieren. Die neue Berufung gegen ihren Freispruch zeigt die irrationale Entschlossenheit der polnischen Behörden, das Strafrechtssystem zu diesem Zweck einzusetzen.

Plakate wie diese zu besitzen, zu erstellen oder zu verteilen ist kein Verbrechen, sondern ein Grundrecht auf freie Meinungsäußerung.

Die Welt ist auf der Seite dieser Aktivist*innen. Vor ihren Freisprüchen haben Hunderttausende von Menschen den polnischen Generalstaatsanwalt aufgefordert, die unbegründeten Anklagen fallen zu lassen. Diese Solidarität gab Elżbieta, Anna und Joanna die Kraft, weiter für ihre Rechte zu kämpfen.

Jetzt brauchen sie noch einmal Deine Unterstützung. Sie werden diese Schikanen nicht hinnehmen und wir auch nicht.

Sag dem polnischen Generalstaatsanwalt, er soll die Berufung zurückziehen und dafür sorgen, dass Elżbieta, Anna und Joanna ihre friedlichen Aktionen ohne Schikanen und Repressalien durchführen können!

Länderarchiv: Polen

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